7 Tools für Web-Entwickler, die für mich unverzichtbar sind

Ich bin jetzt nun schon fast 5 Jahre selbständig als Web-Entwickler tätig. Dabei programmiere ich nicht nur Websites, sondern verwalte auch dutzende Server für Kunden. Das kann irgendwann schnell unübersichtlich werden. Welche Tools ich dabei fast täglich nutze, zeige ich dir hier.

Loader.io

Bevor ein Projekt live geht, teste ich mit loader.io, ob die Website/App auch grossen Lasten standhält. Die kostenlose Version ist dazu absolut ausreichend, so kann man zum Beispiel testen, wie stabil eine Website ist, die pro Sekunde 15’000 Besucher gleichzeitig hat. Diese Parameter lassen sich natürlich frei definieren.

Link: https://loader.io (gratis mit kostenpfl. Zusatzoptionen)

Email Octopus

EmailOctopus ist eine echt coole Alternative zu MailChimp. Die Preisgestaltung bei MailChimp ist inzwischen unübersichtlich und sobald man eine anständige Anzahl Subscriber hat, wird es schnell teuer. Darum bin ich selber vor einem Jahr zu EmailOctopus gewechselt und bin begeistert.

Es gibt die Standard-Version, wo man sofort loslegen kann. Bis zu 2500 Subscriber sind kostenlos. Oder “EmailOctopus Connect”, bei dem die E-Mails nicht über die Infrastruktur von EmailOctopus verschickt werden, sondern über deinen eigenen AWS-Account. Das ist dann nochmals um einiges günstiger als die Standard-Version.

Man kann bei EmailOcotpus natürlich wie bei MailChimp ganz einfach per WYSIWYG Editor seine Newsletter gestalten. Zudem gibt es natürlich auch ein “Automated”-Feature, mit dem man automatisierte Kampagnen erstellen kann, zum Beispiel dass ein neuer Abonnent nach 2 Tagen eine automatische E-Mail bekommt usw.

Link: emailoctopus.com (bis 2’500 Abonnenten kostenlos)

Datadog

Wenn ein Server am Anschlag ist, gibt es zwei Möglichkeiten: Man kann stundenlang auf der Shell probieren, dem Problem auf die Schliche zu kommen. So habe ich das früher auch immer gemacht. Doch je mehr Server ich für meine Kunden betreue, desto mühsamer wird das ganze.

DataDog ist schnell installiert und bietet eine grafische Übersicht, was gerade auf einem Server läuft. Zudem kann man auch auf historische Daten zurückgreifen, das ist besonders praktisch, wenn ein Kunde anruft und meint, dass gestern Nachmittag eine bestimmte Website besonders langsam war.

DataDog ist in der Basisversion kostenlos. PS: Das Pricing ist extrem unübersichtlich bei DataDog. Irgendwie hab ichs aber geschafft, in der kostenlosen Version zu bleiben.

Link: https://www.datadoghq.com (gratis mit kostenpfl. Zusatzoptionen)

 


Cloudflare

Wenn es einen Service gibt, den ich täglich nutze und von dem ich immer noch jeden Tag begeistert bin, dann ist es definitiv Cloudflare. Damit verwalte ich alle DNS-Einträge von rund 100 Domains und kann im Notfall, wenn eine Seite extrem hohen Traffic hat, einfach den ganzen Traffic über den CDN von Cloudflare cachen. Heisst: Cloudflare hat mir schon oft den Arsch gerettet, wenn ein Server wegen viel Traffic am Anschlag war.

Die kostenlose Version von Cloudflare ist für viele Web-Projekte absolut ausreichend und wirklich sehr umfangreich.

Link: https://cloudflare.com (gratis mit kostenpfl. Zusatzoptionen)

DigitalOcean

Früher hatte ich alle Websites bei meinem Schweizer Hoster. Was dann irgendwann einfach nicht mehr bezahlbar war (über 400 Franken pro Monat). Irgendwann habe ich dann den Schritt gewagt, zu DigitalOcean zu wechseln. Braucht ein Server mehr RAM, ist das mit wenigen Mausklicks erledigt. Neuer Server für Kunde aufsetzen? In 15 Minuten erledigt.

Man kann DigitalOcean natürlich nicht mit Hostpoint oder Strato vergleichen; ein bisschen Kenntnis (v.a. Linux) braucht es schon. Dafür hat man aber viel mehr Freiheiten, kann installieren was man will und das zu sehr fairen Preisen. So zahle ich zum Beispiel für mein Projekt Likeometer, welches wirklich sehr umfangreich ist, nur knapp 80 Dollar monatlich.

Du kannst natürlich auch Amazon Web Services (AWS) nutzen. Die Kosten bei AWS sind aber sehr schnell unübersichtlich und der Funktionsumfang für viele Web-Projekte too much. DigitalOcean ist da um einiges übersichtlicher und auch der Support ist sehr schnell und kompetent.

Link: digitalocean.com (ab 5 Dollar/Monat)

Mit diesem Link kriegst du 100 Dollar geschenkt, wenn du dich bei DigitalOcean anmeldest.

Netdata

Ähnlich wie DataDog überwacht Netdata hunderte Parameter auf deinem Server und stellt diese in einem ziemlich hübsch gestalteten Dashboard in Echtzeit dar. Da das ganze direkt auf dem Server läuft und über den Browser abgerufen werden kann, lassen sich Unregelmässigkeiten auf dem Server noch schneller festellen als bei DataDog.

Link: https://github.com/netdata/netdata (kostenlos)

Postmark

Ich hasse SendGrid. Darum bin ich seit 2 Jahren bei Postmark. Dieser E-Mail Service fokussiert sich darauf, dass meine User wichtige E-Mails (“Passwort vergessen”, Registrierungen, Bestellbestätigungen usw.) auch wirklich bekommen. Und das sehr schnell.

Damit das gelingt, unterhält Postmark zwei verschiedene Infrastrukturen: Eine für “Transaktions”-Emails, die andere für “Massen”-Mails. Das Interface ist sehr einfach, die API umfangreich und super dokumentiert und das ganze gibts schon ab 10 Dollar im Monat.

Link: https://postmarkapp.com (ab 10 Dollar/Monat).

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PS: Einige Link in diesem Artikel sind Provisionslinks. Heisst: Wenn du dich bei einem Dienst anmeldest, kriegst du eine kleine Gutschrift zum Start (und ich ebenso).

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